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Orchis mascula subsp. speciosa

Schweizer Orchidee des Jahres 2018

Text: Beat A. Wartmann, Die Orchideen der Schweiz Der Feldführer, Haupt Verlag, Bern, 3., überarb. und erw. Auflage 2020 (April)


Prächtiges Knabenkraut

Orchide mascula speciosa

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wissenschaftlicher Name Info Flora:               Orchis mascula subsp. speciosa (Mutel) Hegi
World Flora online:  Orchis mascula subsp. speciosa (Mutel) Hegi

Eine eindeutige Unterscheidung zwischen Orchis mascula subsp. mascula und Orchis mascula subsp. speciosa ist nicht immer möglich, da sich die messbaren Merkmale der beiden Unterarten überschneiden. In den Florenwerken wurden und werden beide Unterarten bisher kaum unterschieden. Die Verbreitung der beiden Unterarten in der Schweiz ist deshalb unklar. Bei der Kartierung ist eine Angabe der Unterarten (falls eindeutig zuordnungsbar) deshalb sehr erwünscht.
Details zur Taxonomie Info FloraUnter "wissenschaftlicher Name" führen die Links auf eindeutige Arten/Unterarten/Varietäten bei Info Flora, in dieser Rubrik auf dortige übergeordnete Einträge (z.B. aggr.).
Info Flora bzw. Flora Helvetica (Aufl. 6) fasst 2 Unterarten unter Orchis mascula (L.) L. zusammen.
Volksnamen (d, fr, i) vergleiche Nomenklatur Info Flora
Blütezeit Juni bis August
Hauptmerkmale Diese Unterart ist erkenntlich an den seitlichen Sepalen, welche waagrecht abstehen und in gekrümmte Spitzen auslaufen. Der Blütenstand wirkt dadurch «zerzaust». Laubblätter an der Basis oft stark punktiert.
Beschreibung Kräftige, mittelgrosse, schlanke Pflanze, 20–60 cm hoch. Stängel kräftig, hellgrün, oben purpurn überlaufen, Laubblätter lanzettlich, glänzend, ungefleckt und oft stark punktiert, die unteren rosettig gehäuft, die oberen den Stängel umhüllend. Blütenstand lang zylindrisch, locker- bis dichtblütig mit 8–30 Blüten. Blütenfarbe purpurrot, meist heller rosa, seitliche Sepalen waagrecht nach aussen abstehend, in gekrümmte Spitzen auslaufend, nicht nach oben gedreht. Lippe schwach bis tief dreilappig, Seitenlappen stark gezähnt, deutlich kürzer als der vorgezogene Mittellappen, hell getönte Lippenbasis mit violetten Papillen, Sporn zylindrisch, stumpf, aufwärtsgerichtet.
Ähnliche Arten Unterart 'mascula': Die Lippe ist dreilappig mit längerem Mittellappen, die Seitenlappen oft zurückgeschlagen, die Lippenbasis aufgehellt mit violetten Papillen (zu den Detail-Bildern). Es kann nicht immer eindeutig unterschieden werden.
Das Kleine Knabenkraut ist kleinwüchsiger, seine Sepalen sind grün bis grünlich violett geadert.
Biotop Magerwiesen, magere Alpweiden, lichte Wälder, auf kalkhaltigen bis mässig sauren Böden.
Verbreitung Viel lokaler als die Unterart mascula, Verbreitung noch ungenügend bekannt. Bisherige Funde in der subalpinen und unteren alpinen Stufe der Alpen und Voralpen, vereinzelt im Jura. Unterhalb 1000 m nur vereinzelt, im Misox ab 560 m und im Südtessin ab 550 m.

Verbreitungskarte

Datenstand AGEO-Daten 29.2.2024, Info Flora-Daten 25.1.2024.
Die Verbreitungskarten werden im Normalfall einmal pro Jahr aktualisiert.
Klicken in die Grafik vergrössert die Abbildung.
Häufigkeit, Gefährdung Durch Änderung der Bewirtschaftung der Alpweiden, heute auch durch Vergandung, vgl. auch Gefährdung der Unterart mascula.
Status (Rote Liste 2016) und Schutzstatus (Quelle Info Flora)

Basierend darauf ein Überblick zur Gefährdung aller Arten:
Verbreitungskarten (2022) hinterlegt mit Regionaler Roter Liste in alphabetischer Reihenfolge.



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Aktualisiert 04. 04. 2024

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