Besuch der Schweizerischen Orchideenstiftung am Herbarium Jany Renz
Bericht von Esther und René Ammann, Fotos Thomas Ulrich
Am Samstag, den 28. Januar 2006 hat sich bei sehr frischem, kaltem Wetter eine stattliche Schar von etwa 50
AGEO-Freunden zum Besuch der Herbarium-Sammlung aufgemacht. Wir trafen uns kurz vor 10 Uhr beim Botanischen
Institut, nahe dem Spalentor. Jean-Pierre stand bereit, um uns den Weg zu weisen. Nach der grossen Türe
sahen wir schon eine Menge Bekannte, die sich von den warmen Mänteln trennten. Ruedi Peter war auch da.
Ihm wurde durch das lange Treppenhaus hinauf geholfen und auch Gideon schaffte es bis ins Dachgeschoss. Nach der
Begrüssung wurden wir von Herrn Dr. Sprunger in die Räumlichkeiten der Sammlung geführt. Auf
einem langen Tisch waren einige der wunderschönen Herbarbelege ausgelegt. Dr. Jany Renz hatte sie von
seinen Reisen in ferne Länder mitgebracht. Um Blüten und Pflanzen so schön präparieren
zu können, hatte er stets ein Bügeleisen in seinem Reisegepäck mitgeführt.
Auf dem Tisch lag auch eine Beschreibung mit Bild über die gelbgrünen Ophrys apifera ssp. friburgensis
vom Rheinbord im Birsfelder Hafen, verfasst von Stefan Schwegler, einem langjährigen AGEO Mitglied.
Die Beschreibung wurde vom Royal Botanic Garden in Kew (England) bestätigt. Die seltene Ophrys hat
den Namen Ophrys apifera ssp. basiliensis erhalten.
Im Raum der Renz Sammlung zeigten 2 nette Mitarbeiter, die ihr Metier verstanden, wie die Herbarblätter fotografiert und auf dem PC gespeichert werden. Es sollen einmal alle Orchideen der Schweiz im Internet abgerufen werden können.
Nachdem alle den Rundgang beendet hatten, besichtigten die meisten noch die Treibhäuser des Botanischen Gartens. Im Orchideenhaus blühten in einer Vitrine viele Miniatur Orchideen. Einige Vögel zwitscherten munter und der Kakaobaum trug gelborange, Grapefruit grosse Früchte. Im Viktoriahaus blühten Wasserhyazinthen und die Wärme führte zum Beschlagen der Brille. Draussen ruhte der Garten noch unter einer geringen Schneedecke im Winterschlaf. Wir hoffen, dass alle trotz Demonstration gut nach Hause gekommen sind und danken Jean-Pierre für dieses Erlebnis.
PS: Die Stiftung ist für Spenden sehr dankbar. Einzahlungsscheine sind beim Präsidenten der Stiftung erhältlich.
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Aktualisiert 10. 03. 2009
